Tag 4: Saarbrücken - Luxemburg
Tag der Schmerzen
Am nächsten morgen nach dem Frühstück und dem Check-Out aus dem Hotel, merkte ich sehr schnell nach den ersten Metern auf dem Fahrrad, dass mein Knieproblem nicht verschwunden war - trotzdem wollte ich es probieren und nahm erst mal eine Tablette gegen die Schmerzen.
Zunächst ging es immer schön gemütlich der Saar entlang.
An dieser Stelle hätte ich noch nach Saarbrücken zurück radeln können und hätte sogar noch einen Platz im Flixbus bekommen. Bei einer kurzen Pause, um mein Knie zu entlasten, was kurzzeitig gegen die Schmerzen half, entschloss ich mich, die Tour bis Luxemburg fortzusetzen - unter anderem auch weil ich das (nicht ganz billige) Hotel in Luxemburg schon gebucht hatte.
Nach ca. 1 3/4 Stunden (etwas über 34km) führte mich der Weg bei Rehlingen nun weg von der Saar nun hauptsächlich entlang von Landstraßen.
Nun kam ab Mechern ein ca. 10km langer bergaufwärts Teil bei dem ca. 200 Höhenmeter u.a. durch Silwingen zu bewältigen waren. Obwohl sich mein beleidigtes Knie ständig bemerkbar machte, wurde es aber dadurch auch nicht schlimmer, was mich weiter ermutigte.
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links: Frankreich - rechts: Deutschland |
Oben angelangt verlief der Weg nächsten 10km der Deutsch-Französischen Grenze entlang durchs Grüne gesäumt von Skulpturen
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links: eine der Skulpturen |
(siehe Steine an der Grenze) und Windrädern bis nach Büschdorf.
Hier führte der Pfad nun die nächsten paar km teilweise über Äcker zick-zack durch landwirtschaftliches Gebiet
wo ich dann unter einem Apfelbaum eine kleine Stärkung einnahm.Den obligatorischen Bananen folgte als Dessert eine weitere Schmerztablette, wobei ich nicht das Gefühl hatte, dass diese viel halfen.
Frisch gestärkt ging es nun scharf abwärts nach Perl wo ich dann die Brücke über die Mosel und somit auch die Grenze zu Luxemburg überquerte und im europaweit bekannten Schengen ankam.
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links: Luxemburg - rechts: Deutschland |
Nach einem Stück der Mosel entlang musste ich ab Remerschen
das steilste Stück der Tour einen Weinberg hoch radeln.Vorbei an dem markanten Wasserturm von Remerschen
verlief der Weg die nächsten 10km recht flach durch die Dörfer Elvange
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Elvange |
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Ellange |
Bald kam ich aber wieder durch Dörfer wie Filsdorf und Hassel.
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Hassel |
Nach ein paar Kilometern auf einer Landstraße Bald ging es vom ländlichen in den städtischen Bereich über, und es ging durch die Vororte der Stadt, bis ich nach ca. 20 Minuten an meinem Hotel im Zentrum von Luxemburg ankam.
Fazit
Schade, schade. Die Strecke nach Luxemburg ist ja im Großen und Ganzen recht schön, auch wenn sie einige recht deftige Anstiege enthält. Unter Schmerzen macht das Ganze dann halt doch keinen Spaß mehr, sodass ich mich dazu entschied, die Tour abzubrechen und nach Hause zu fahren. Noch ein mal zwei Tage unter Schmerzen durchzudrücken, wollte ich mir und meinem Knie nicht antun - wer weiß, was das mit meinem Gelenk anstellen würde...
Aber unabhängig von meinen Problemen:
Durch das alles andere als flache Luxemburg zu radeln ist recht angenehm da man meist auf wenig befahrenen Landstraßen unterwegs ist.
Zahlen
Fahrzeit | 5:30h | |
Pausenzeit | 0:45h | |
Strecke | 97km | |
Höhenmeter | 730 |
Video
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